WECF Germany: “Umweltgerechtigkeit von Geburt an" (Environmental justice right from the beginning)
A consultative program for deprived families and migrant families in the vicinity of Berlin and Munich
27.04.2010
Countries: | Germany |
Donors: | German Federal Environmental Agency (UBA); Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation and Nuclear Safety (BMU), Germany |
Partners: | WECF Germany |
Issues: | Chemicals & Health |
Duration: | 09/2009 - 12/2010 |
This project from WECF Germany “Environmental justice right from the beginning" is a consultative program for deprived families and migrant families.
WECF has published, in the framework of this project, bilingual informative brochures on the topics “ecological cleaning” and “prevention and handling of mould”.
Das WECF Projekt „Umweltgerechtigkeit von Geburt an“ ist ein Beratungsprojekt für sozial benachteiligte Familien und Familien mit Migrationshintergrund.
Der Kinder Umwelt Survey KUS bestätigt, dass Kinder aus Familien mit niedrigem Sozialstatus einer höheren Belastung durch Passivrauch, Schimmelpilzsporen, Blei und Desinfektionsmitteln ausgesetzt sind. Mit dem Projekt „Umweltgerechtigkeit von Geburt an“ legt WECF den Fokus darauf, die Kompetenzen von Familien in schwierigen Lebenssituationen in dieser Thematik zu verbessern. WECF möchte Familien bedarfsgerecht über umweltbedingte Gesundheitsrisiken informieren – und das möglichst direkt und gezielt. Bisherige, erfolgreiche Projekte haben gezeigt, dass die Familien hauptsächlich über Dritte oder über Vorträge in nahegelegenen Einrichtungen erreicht werden.
Projekt Umweltgerechtigkeit erfolgreich abgeschlossen
Ende Dezember wurde das Projekt Umweltgerchtigkeit von Geburt an abgeschlossen. Und nicht nur die Zahlen belegen, dass es erfolgreich war:
- 33.000 Flyer wurden gedruckt und verteilt
- Mehr als 1000 Menschen wurden über Workshops, Sprechstunden und Beratungen direkt und über die Multiplikatoren erreicht
Den Abschlussbericht und einen Presseartikel mit den genauen Ergebnissen finden Sie hier
WECF bedankt sich an dieser Stelle herzlich bei allen, die zum Gelingen des Projektes beigetragen haben.
Neuigkeiten vom Dezember 2010
Unser Projekt „Umweltgerechtigkeit von Geburt an“ wird in anderen Städten fortgesetzt. Wir freuen uns, dass das agenda21 Büro der Landesshauptstadt Hannover all die Erkenntnisse von WECF und MAG’s aus dem Projekt der letzten beiden Jahren weiter verbreiten wird und mit neuen Erfahrungen ergänzen wird.
-
Zweisprachige Flyer „Ökologisch Putzen“ und „Schimmelpilz“ jetzt auch auf Arabisch-Deutsch, Vietnamesisch-Deutsch und Serbokroatisch-Deutsch erhältlich. Die Flyer gibt es nun also insgesamt in fünf Sprachkombinationen und stehen für Sie als Downloadversion zur Verfügung.
2. Fachtag am 9.12.2010 in München (Fachtag)
www.nestbau.info
Immer aktuell informiert zu gesundem Wohnen, Einrichten und Leben werden Sie auf unserer Internetseite www.nestbau.info.WECF Ratgeber Spielzeug – neue Auflage 2010/2011
Tipps, worauf Sie beim Einkauf von gesundem Spielzeug achten sollten, finden Sie in unserem WECF Ratgeber Spielzeug.Umweltbelastung macht krank – neue Publikationen von WECF
Die Umwelteinflüsse auf verschiedene Krankheiten wie Krebs oder Fruchtbar-keitsstörungen werden häufig viel zu wenig berücksichtigt. WECF hat sich zum Thema Umwelteinflüsse und Brustkrebs und dem Einfluss von hormonell wirksamen Substanzen (endokrine Disruptoren) in Alltagsprodukten und Umwelt Gedanken gemacht. Beachten Sie dazu unsere PublikationenDie verkannte Gefahr. Umwelteinflüsse und Brustkrebs. Heilen ist gut, vermeiden ist besser. WECF 2010
Gestörte Weiblichkeit. Endokrine Disruptoren und das weibliche Fortpflanzungssystem. WECF 2010
Zum Abschluss unseres Projekts -
Fachtagung in München, 9. Dezember 2010
Zweite Fachtagung zu „Umweltgerechtigkeit von Geburt an“ Gesundheitsbezogener Umweltschutz – ein Handlungsfeld für werdende Eltern, Junge Familien und Migrant(inn)enAm Donnerstag,
9. Dezember 2010
14.45 Uhr – 18.00 Uhr
In der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, 80802 München
Mit dieser Tagung möchten wir Fachkräfte, Multiplikator(inn)en, Betroffene und Interessierte über umweltbedingte Gesundheitsrisiken informieren und zugleich praktikable Empfehlungen geben, wie diese Risiken minimiert werden können.
Unser Projekt in Ihrer Stadt? Umweltgerechtigkeit - Städtetour
Wir bieten Ihnen an, unsere Erfahrungen und Materialien zu nutzen und das Projekt „Umweltgerechtigkeit von Geburt an" auch in Ihrer Stadt durch zu führen. In Rücksprache mit uns können Sie die Materialien auch ergänzen.
Unterlagen für die Durchführung - einfach herunterladen:
- Erfahrungsschatz
- Plakat Ökologisch Putzen
- Plakat Schimmel
- Projektvorstellung Bielefeld und Stuttgart
- Vortrag Dowling Gesundheit Berlin
- Flyer Passivrauchen
- Ankündigung Sprechstunde Berlin
- Inhalt Multiplikatorenmappe
- Risikofaktoren Passivrauchen
- Städtetour Evaluationsbogen
- Teilnahmebescheiningung Schulung
- Toxic Tour Putzschrank
Wenn Sie Fragen haben, setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung: johanna.hausmann@wecf.eu
Vor-Ort-Beratungen und Sprechstunden
WECF bietet deshalb in Familienzentren und ähnlichen Einrichtungen in Berlin und München kontinuierlich Vor-Ort-Beratungen, Sprechstunden und Vorträge über einfache Maßnahmen an, die ein gesundes Wohnumfeld schaffen und die von den Familien in Eigenregie und ohne (großen) finanziellen Aufwand realisiert werden können.
Um die Familien noch besser und direkter erreichen zu können, wird WECF Multiplikatoren (Familienkrankenschwestern, Hebammen, etc.) schulen. WECF stellt dazu eine sogenannte „Multiplikatorenmappe“ mit Infobroschüren und Anleitungen für Workshops zusammen, die den Multiplikator(inn)en zur Verfügung gestellt werden und die im Rahmen der “Gesunde-Städte-Netzwerktreffen“ Behörden anderer Städte vorgestellt wird.
Zweisprachige Infoflyer
Die Familien können sich Informationen, Tipps und Ratschläge ebenfalls aus eigens dafür entwickelten Infoflyern holen. Die Flyer gibt es bisher zu den Themen
- „Ökologisch Putzen“ in Russisch-Deutsch, Türkisch-Deutsch, Arabisch-Deutsch, Vietnamesisch-Deutsch und Serbokroatisch-Deutsch
- „Schimmelpilz“ in Russisch-Deutsch, Türkisch-Deutsch, Arabisch-Deutsch, Vietnamesisch-Deutsch und Serbokroatisch-Deutsch.
Ein wirkliches Novum der Broschüren ist deren zweisprachige Gestaltung. Dies garantiert, dass
- die Informationen in den Broschüren mit (deutschen) Produkten verglichen werden können
- Migrant(inn)en der 2. und 3. Generation, die möglicherweise ihre Muttersprache nur noch als gesproche Sprache beherrschen, die Informationen auf deutsch lesen können
- Multiplikator(inn)en, die kein russisch, türkisch, arabisch oder vietnamesisch beherrschen, trotzdem die Informationen verstehen.
Mit den Flyern möchte WECF ein Angebot für Familien mit russisch-, türkisch-, arabisch-, vietnamesisch-, oder serbokroatischsprachigem Hintergrund schaffen. Um die Zielgruppe wirklich zu erreichen wurde eine türkische Grafikerin mit dem Layout betraut, die schon im Umweltbereich gearbeitet hat. Die Grafikerin ist außerdem in vielen deutsch-türkischen Gruppen als Multiplikatorin präsent.
WECF ist für dieses Projekt im Rahmen der 9. Jahrestagung des Netzwerks Kindergesundheit und Umwelt KGU im September diesen Jahres für das Projekt „Umweltgerechtigkeit von Geburt an - ein Beratungsprojekt für sozial benachteiligte Familien und Familien mit Migrationshintergrund“ ausgezeichnet worden.
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