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Spielverderber! Schluss mit Gift im Spielzeug!

WECF setzt sich auf dem Münchner Marienplatz für giftfreies Spielzeug ein! (Text in German)

14.11.2008 |Johanna Hausmann




Am 16. Januar entscheidet das Europäische Parlament über die neue Spielzeugrichtlinie. Geben Sie hier Eure Stimme ab für giftfreies Spielzeug!

Mit der Aktion "Spielverderber! Schluss mit Gift im Spielzeug!" auf dem Münchner Marienplatz hat die Umwelt- und Gesundheitsorganisation WECF - Women in Europe for a Common Future - darauf aufmerksam gemacht, dass viele Spielsachen nach wie vor gesundheitsschädigende Substanzen enthalten. Unter der Anwesenheit  zahlreicher Pressevertreter und  Fernsehteams testete Wolfgang Döring vom Label "spielgut" für besorgte Mütter und Väter mitgebrachtes Spielzeug auf gefährliche Inhaltsstoffe und wurde dabei nicht selten fündig. Sonja Haider und Alexandra Caterbow von WECF  informierten die Medienvertreter über



Mit Spielzeug schenken Eltern ihren Kindern nicht nur Freude, sondern häufig auch - ohne es zu wissen - ein ganzes Paket gesundheitsschädigender Substanzen wie zum Beispiel Stoffe, die Krebs erregen, das Hormonsystem schädigen, das Erbgut verändern, das Gehirn schädigen oder Kontaktallergien auslösen können.

Im Dezember hat nun das Europäische Parlament mit der Novellierung der Europäischen Spielzeugrichtlinie endlich die Chance gesundheitsschädigende Substanzen ein für alle mal aus Spielsachen zu verbannen. Doch nach Aussage von WECF – Women in Europe for a Common Future, ein europäisches Netzwerk aus Umwelt-, Gesundheit – und Frauenorganisationen wird diese Chance nicht genutzt.
Der Richtlinienentwurf sieht zwar ein generelles Verbot von Schwermetallen wie Blei, Arsen oder Kadmium vor. Andere gefährliche Stoffe, die sich im Körper anreichern, Gehirn und das Hormonsystem schädigen können oder besonders giftig oder langlebig sind (PBT und vPvB), werden in der Richtlinie überhaupt nicht erwähnt.
Auch krebserregende, fortpflanzungsschädigende und erbgutverändernde Chemikalien (CMR) und allergene Duftstoffe in Spielzeug werden nicht generell verboten. Der Richtlinienvorschlag bleibt hinter technisch Machbarem und bestehenden Regelungen zu CMR-Stoffen in anderen Bereichen, wie z. B. Kosmetik, zurück. Sogar nachgewiesene, bereits als bedenklich eingestufte CMR Stoffe sollen erlaubt sein, wenn ein wissenschaftliches Gremium die Unbedenklichkeit bescheinigt, keine Ersatzstoffe existieren und wenn sie nicht unter die REACH Chemikalienverordnung fallen (zur Zeit sind auf dieser Liste nur 15 Stoffe).



WECF fordert ein generelles Verbot von gefährlichen Chemikalien in Spielzeug, da gerade Babys und Kinder besonders gefährdet sind. Ihre Körper befinden sich noch in der Entwicklung und ihre Gesundheit kann durch diese Chemikalien mehr beeinträchtigt werden als die von Erwachsenen – und das ein Leben lang.



Besorgte Eltern können sich momentan nur auf wenige Spielzeuglabel, Testmagazine oder ihr Gefühl verlassen. Sonja Haider, die Koordinatorin der Chemikaliengruppe von WECF, fordert deshalb: "Schädliche Stoffe haben in Spielzeug nichts verloren. CMR-, PBT- und vPvB-Chemikalien sowie allergene Duftstoffe und Sensitiser müssen generell und ohne Ausnahme verboten werden. Spielzeug soll Spaß machen und nicht krank."

Pressekontakt:

Johanna Hausmann,
WECF Deutschland Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
089 2323938-19
0173 3570268
johanna.hausmann@wecf.eu

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