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Fukushima: Die Katastrophe in Japan nimmt ihren Lauf

Zumutbare Dosis für Kleinkinder in Japan dramatisch zu hoch

21.10.2011 |Umweltinstitut München




Quelle Text und Bild: Umweltinstitut München

Die japanischen Bürgerinnen und Bürger müssen sich auf ein Leben mit erhöhter Radioaktivität einstellen. Dieses – nicht besonders überraschende – Fazit stammt von der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA. Und sie rät den Behörden, nicht „übervorsichtig“ zu sein. Ein Abwägen, inwieweit Sanierungsmaßnahmen auch wirklich sinnvoll sind, wird empfohlen. „Geringfügig“ verstrahlte Erde bis zu einer Obergrenze von 20 Milli-Sievert pro Jahr könne demnach als „unbedenklich“ eingestuft werden. Diese Dosis soll explizit auch für Kinder gelten. Noch im April hatten Vertreter der IAEA dies als deutlich zu hoch für Kinder eingestuft. Zum Vergleich: In Deutschland ist dies die Obergrenze, die „beruflich strahlenexponierten Personen“ in einem Jahr zugemutet wird.

Hotspots in Tokio
Derweil häufen sich Meldungen aus Tokio, 230 km von  Fukushima, dass so genannte Hotspots (Flächen mit extremer Strahlung) gefunden werden: auf einem Schulhof, einem Baseball-Platz, an einer Kirche, in einem Park. In Yokohama, 20 km weiter, wurden erhöhte Strontium-Werte gemessen. Nicht etwa von Behörden, sondern meist von besorgten Eltern, die sich inzwischen organisiert haben und eigene Messungen durchführen. Dass einer der Hotspots von einer Kiste mit Flaschen, die mit Radium-226 gefüllt waren, stammt, gefunden unter einem leerstehenden Haus, ist da nur bedingt beruhigend. Auch eine interessante Entsorgung von hochradioaktivem Material, das möglicherweise aus medizinischer Anwendung stammt.

Plastikplane als Reaktorschutzmantel
Einer der havarierten Reaktoren in Fukushima wurde inzwischen mit einer Polyester-Plane abgedeckt. Ob es aber den gewünschten Erfolg bringt, ist offen. Ein Zurück für die ehemaligen Bewohner der Umgebung von Fukushima, was von der Regierung für Ende des Jahres in Aussicht gestellt wird, ist verantwortungslos.

Mehr Informationen unter:
http://www.umweltinstitut.org/atom

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