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Bulgarien: Auftaktveranstaltungen im Rahmen des DBU-Projektes zur Trinkwassersicherheit

Ziel des Projektvorhabens in Bulgarien ist es, das Bewusstsein für den Umweltschutz – insbesondere im Bereich der (Trink-) Wasserqualität – zu fördern. Kinder und Jugendliche werden gemeinsam mit ihren Lehrern die kleinen, lokalen Wasserversorgungssysteme mit Hilfe des Trinkwassersicherheitskonzepts (TSK)

20.10.2011 | Friedemann Klimek




Bulgarien: Auftaktveranstaltungen im Rahmen des DBU-Projektes zur Trinkwassersicherheit

Am 4./5. und 7./8. Oktober fanden die ersten Trainings für Lehrer statt.

Ziel
Ziel des Projektvorhabens in Bulgarien ist es, das Bewusstsein für den Umweltschutz – insbesondere im Bereich der (Trink-) Wasserqualität – zu fördern. Kinder und Jugendliche werden gemeinsam mit ihren Lehrern die kleinen, lokalen Wasserversorgungssysteme mit Hilfe des Trinkwassersicherheitskonzepts (TSK; Water Safety Plan, WSP) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) untersuchen und analysieren, sowie Konzepte zur Verbesserung der Trinkwasser-versorgungssysteme entwickeln. Wichtige Partner werden darüber hinaus die lokalen Trinkwasserversorger, Behörden (z.B. Bürgermeisterinnen), Experten und die Dorfbevölkerung sein. Für die Entwicklung der lokalen TSK werden Unterrichts- und Arbeitsmodule für die Lehrerinnen und SchülerInnen entwickelt.
Das Projekt hat eine Laufzeit von August 2011 bis Oktober 2012 und wird  durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert.

In das Projekt eingebunden sind dafür 5 Schulen. Zwei davon liegen in den Gemeinden Kaloyanovets und Hrishteni in der unmittelbaren Umgebung von Stara Zagora. Weitere drei sind in den Gemeinden Pravets, Vidrare und Razliv ca. 70km nordöstlich von Sofia. Zwei Lehrer je Schule werden den entsprechenden Unterricht und den praktischen Teil mit Exkursionen, Umfragen und Wassertests und -experimenten übernehmen. Vor Ort sind von Beginn an unsere Partnerorganisationen – Eco World (mit Bistra Mihaylova, Sofia) und Earth for Ever (mit Diana Iskreva, Stara Zagora) – fest eingebunden, die das Projekt an den Schulen vor Ort begleiten und unterstützen.


Das Training
Zunächst wurden Hintergrundinformationen und erste Unterrichtsmaterialien für die Lehrerinnen von WECF und seinen beiden Partnerorganisationen erstellt. Sie umfassen neben einführenden Beiträgen zum TSK der WHO Informationen und Beschreibungen von kleinen Wasserversorgungssystemen als auch Unterrichtsmodule für die ersten Monate des Schuljahres. Diese Module dienen dazu, die Kinder an das Thema (Trink-) Wasser und Trinkwasserversorgung heranführen. So gibt es bspw. Unterrichtseinheiten zu den Eigenschaften von Wasser, des Wasserkreislaufs und vor allen Dingen eine ausführliche Einheit für das Testen der Wasserqualität. Im Laufe der kommenden Wochen werden außerdem zu den Bereichen Wassernutzung im Alltag, Hygiene, Trinkwasserbehandlung, Gesundheitsrisiken, Wasserqualität und gesetzliche Rahmenbedingungen usw. Unterrichtsmaterialien entstehen.

Neben den eher theoretischen Aspekten und Modulen werden aber verstärkt die praktischen Tätigkeiten eines TSK im Vordergrund stehen. Sie bieten den SchülerInnen die Möglichkeit, sich aktiv und mit Spaß an der Gestaltung ihrer Lebensumwelt zu beteiligen und ihr Wissen an die Bevölkerung weiterzugeben. Durch Exkursionen zu und Begutachtung von Trinkwasserquellen, Brunnen und Wassereinzugsgebieten, Umfragen in der Bevölkerung, Einbindung von Experten der lokalen Wasserversorgung und Hygieneaufsicht und eigenen, langfristigen Wassertests von Quellen und Brunnen können sie sowohl ein klares Verständnis für die lokalen Zusammenhänge ihres Trinkwassers entwickeln als auch mit ihrer Begeisterung die Bevölkerung für eine sicherere Trinkwasserversorgung gewinnen.

Verteilt auf jeweils zwei Vormittage stellte Margriet Samwel (WECF) in der ersten Oktoberwoche in den zwei Regionen die oben genannten Materialien und Hintergründe vor. Die Lehrerinnen erhielten dabei einen Überblick über das Projekt und konnten erste praktische Erfahrungen mit den Unterrichtmaterialien und Wassertests sammeln. Außerdem konnten sie ihr großes Engagement in einen ersten groben inhaltlichen und zeitlichen Ablauf der Projektarbeit vor Ort einfließen lassen. Die Übergabe von Arbeitsmaterialien und Ausrüstungsgegenstände für diverse Wasserexperimente und -tests durch Eco World und EfE ermöglicht einen sofortigen Beginn der lokalen Projektarbeit an den Schulen.

Darüber hinaus konnten Kontakte zu lokalen Wasserversorgern und Behörden hergestellt werden. Diese werden die SchülerInnen und Lehrerinnen mit Informationen bspw. zum Wasserversorgungsnetz und Ergebnissen von Wasseruntersuchungen unterstützen.

Alle Projektbeteiligten freuen sich über den gelungen Start und sind gespannt, was sich in den nächsten Monaten entwickeln wird. Alle Aktivitäten finden außerhalb des regulären Unterrichts statt und zeigen das besondere Engagement der SchülerInnen und Lehrerinnen!


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