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Paneuropäischer Workshop – Parasiten und WASH in der europäischen Region

Darmparasiten, wie zum Beispiel durch kontaminierten Boden übertragene Hakenwürmer (STH), stellen weiterhin ein ernsthaftes Gesundheitsproblem dar, sowohl weltweit, als auch in Europa. Um das Problem effektiv anzugehen wurde im Dezember 2012 ein paneuropäischer Workshop in Bonn abgehalten.

15.01.2013 | WECF





Schätzungen der WHO zufolge sind mehr als eine Milliarde Menschen von Darmparasiten befallen. Anämie durch Hakenwürmer-Befall ist eine ernst zu nehmende Gefahr für die Gesundheit und sogar die Leben von weiteren 44 Millionen infizierten schwangeren Frauen.

Weiterhin brauchen in der paneuropäischen Region etwa vier Millionen Kinder präventive Chemotherapie aufgrund von Hakenwürmer. Trotz der kostenlosen Versorgung mit Medikamenten sind Anstrengungen in Bereich von Wasser-, Sanitärversorgung, und Hygiene (WASH) nötig, um Kontrolle über STH zu bekommen.

Dies wurde auch von der 4. Und 5. Ministerialkonferenz für Umwelt und Gesundheit erkannt, und wurde als Prioritätsziel des Wasser und Gesudnheitsprotokolles von 1992 ausgerufen. WHO/ECEH entwickeln einen Strategieplan zur Bekämpfung und Prävention von STH in Grundschulkinder der paneuropäischen Region. Als kick-off fand vom 17. Bis 18. Dezember 2012ein internationaler Workshop in Bonn statt. Dort wurde mit Repräsentanten aus 14 verschiedenen Ländern eine regionale Strategie zur STH-Prävention erarbeitet. Margriet Samwel und Dr. Claudia Wendland, beide WECFs Berater für Wasser und Sanitärversorgung waren ebenfalls eingeladen. Sie teilten ihre Felderfahrungen aus der Region und trugen mit Informationen zur Beteiligung der Zivilgesellschaft und dem WASH-Sektor bei.


Ergebnisse – gewaltige Unterschätzung von STH-Verbreitung
Durch den Workshop wurden mehrere gute Ergebnisse erzielt und wertvolle Erfahrungen konnten ausgetauscht werden. So wurde erkannt, dass eine zahlenmäßige Unterschätzung von STH-Infektionen ein großes Problem ist. Weiterhin riet WECF auf eine Verbesserung der WASH-Infrastruktur und unterstrich die stark positiven Folgen. Dies wurde durch weitere Studien unterstrichen, deren Präsentation ebenso die ökonomischen Vorteile von Investitionen fest stellte. Weiterhin wurde auf bereits bestehende politische Verpflichtungen hingewiesen. Ebenso wurden erste Schritte unternommen um STH-Infektionen in den Griff zu bekommen.
Teilnehmer des Workshops stellten Daten zu STH-Fällen in verschiedenen Ländern vor. Allerdings ist eine umfassende Länderspezifische Übersicht der STH-Verbreitung immer noch selten. Eine kirgisische Studie zeigte, dass die Verbreitung schwer zu messen ist, da nur ein aus 10 Betroffenen medizinische Hilfe sucht, und dadurch registriert wird. Dies bedeutet, dass Zahlen der öffentlichen Gesundheitsbehörden starke Unterschätzungen der tatsächlichen STH-Verbreitung sind!



Moldawien, Rumänien, und die Türkei sind drei Länder, in denen die WASH Situation und Verbreitung von STHs evaluiert wird. Dies geschieht als Teil des strategischen Planes zur Eliminierung von STH in Kindern in der europäischen Region der WHO im Dezember 2012, Januar, und Februar 2013. WECF trägt zur Evaluierung des WASH-Sektors in Rumänien und der Türkei bei.


Mehr Information zum strategischen Plan zur STH-Eliminierung ist auf Englisch auf der UNECE Website zu erfahren.



News

WASH Forum in Bremen am 15. und 16. November 2013
Das WASH Forum war das erste reine Fachtreffen des WASH-Netzwerkes und der VENRO AG WASH in Deutschland.
20.11.2013 | Claudia Wendland

Paneuropäischer Workshop – Parasiten und WASH in der europäischen Region
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15.01.2013 | WECF

1. Internationale Terra Preta Sanitärentsorgung-Konferenz
Die Technische Universität Hamburg-Harburg und WECF laden zur 1. Internationalen Terra Preta Sanitärentsorgungs-Konferenz
08.01.2013 | WECF

Aufbauseminar "Nachhaltige Sanitärlösungen in Entwicklungs- und Schwellenländern" am 3. und 4. März in Berlin
Gemeinsamer Workshop von WECF, GTO und GIZ für NGOs, Studierende und am Thema Interessierte
23.03.2012 | Dr. Claudia Wendland