IEA lobt Deutschland für die Energiewende
Die Internationale Energieagentur hat sich vom kritischen Kurs gegenüber der deutschen Energiewende verabschiedet
28.05.2013 | WECF
In den letzten Jahren hat sich die IEA beständig von ihrem Kurs abgewendet und sich einer umweltfreundlicheren Energiepolitik zugewandt. Als 2005 noch kaum Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, oder Klimaschutzziele in ihrem jährlichen Report vermerkt waren, nehmen sie heute schon einen sehr wichtigen Teil ein. Erstmals fordert die IEA, vor allem in Deutschland, eine Balance zwischen Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu halten.
Seit der letzten Veröffentlichung des Länderberichtes der IEA für Deutschland (2007) haben die erneuerbaren Energien ein enormes Wachstum erlebt. Nach der Katastrophe in Fukushima und dem darauf folgendem Atomausstieg hat sich gezeigt, dass die Empfehlungen und Voraussagen der IEA von damals (CCS-Kohlekraftwerke und mehr Atomenergie) nicht zutrafen und nicht realisierbar waren – Bis heute gibt es kein kommerziell ausgeführtes CCS-Kohlekraftwerk. Deutschland schlug dagegen erfolgreich den Weg der Energiewende ein. Sogar erst diesen Frühling hat Deutschland an einem Tag zur Spitzenzeit (mittags) über 50% seines Strombedarfs nur aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt.
Da die Atompolitik ins wirtschaftliche Abseits gedrängt wurde, ging diese aggressiv gegen erneuerbare vor. Auch die IEA hat sich nach ihrem letzten Bericht immer noch nicht eindeutig für Erneuerbare Energiequellen ausgesprochen. Mit der großen Einflussnahme der Atomlobby wurde zum Beispiel Finnland ein Mix aus Erneuerbaren und Atomkraft angeraten.
WECF dagegen findet, dass Kern-Energie viel zu große, viel zu lang anhaltende Risiken mit sich bringt. Die Energiewende ist zwar ambitioniert, aber Deutschland zeigt trotzdem wie es gehen kann. Deshalb unterstützt WECF die Hinwendung zu dezentralisierten, erneuerbaren Energiequellen.
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