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ROCA kontra Asbest – WECF kritisiert den Umgang der UN mit den Gefahren von Asbest

Die ROCA (Rotterdam Convention Alliance) kritisiert klar und deutlich die Unterwerfung von internationalen Abkommen zur Sicherung der öffentlichen Gesundheit der Profitgier von Unternehmen

22.05.2013 | WECF




Die Konferenz zur Rotterdam-Konvention in Genf hatte das Verbot von Asbest zum Hauptthema. Die ROCA, eine Allianz von NGOs, unter anderem auch mit WECF, kritisierte, dass die Interessen und Ziele der Konferenz von Unternehmen und profitorientierten Staaten unterminiert werden.

Erneut wurde ein Verbot von Asbest diskutiert, welches wieder von einigen wenigen Staaten verhindert wurde. Die Hauptexporteure Russland, Kasachstan, Kirgisistan, die Ukraine, Zimbabwe, Indien und Vietnam blockierten internationale Bemühungen die gefährliche Substanz global einzuschränken. In einer viel beachteten Pressekonferenz sprach sich unter anderem Alexandra Caterbow für WECF gegenüber dem Kurs der Konferenz aus:
„Die kleine Gruppe von Ländern versucht sich hinter der Ausrede zu verstecken, dass das Verbot von Asbest extra-Kosten verursachen würde. Es wurde wiederholt klargestellt, dass dies kein brauchbares Argument gegen die Konvention ist. Darüber hinaus ist das Argument völliger Nonsens und ignoriert die enormen wirtschaftlichen Kosten die durch Asbest verursacht werden. Hunderte Milliarden Dollar werden auf die Schultern von Steuerzahlern abgewälzt während die Unternehmen den Profit kassieren. Die Weltbank hat dies bereits erkannt und hat deshalb dafür gestimmt Asbest nicht mehr zu produzieren und zu verwenden.“
Hier finden sie die Pressemeldung auf unserer englischen Seite.


Die ROCA hat ebenfalls eine gut besuchte Neben-Veranstaltung organisiert mit einer Expertenrunde zu den Argumenten für ein Verbot von Asbest. Von Sascha Gabizon im Namen von WECF moderiert, wurde sogar im Ausland, wie der Italienischen Zeitung Il Monferrato davon berichtet. Alle Teilnehmer der Runde waren der einhelligen Meinung, dass Asbest in die Rotterdam Konvention unter Annex III mit aufgenommen werden sollte. Dies würde eine öffentliche Zustimmung zum Import von Asbest erforderlich machen.


Weiterhin haben Hilfegruppen von Asbest-Opfern öffentlich für eine Aufnahme von Asbest unter Annex III for dem Konferenzgebäude in Genf demonstriert. Jedes Jahr sterben laut Schätzungen der WGO mehr als 100 000 Menschen an den Folgen von durch Asbest ausgelösten Krankheiten. Asbest besteht aus winzigen Fasern die eingeatmet werden können. In der Lunge setzen sie sich danach fest und lösen verschieden Atemprobleme und Lungenkrebs aus. Das Statement der Opfergruppen lässt sich hier einsehen (auf Englisch).



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