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Sanitärversorgung der Zukunft?

Was haben Sanitärversorgung, Landwirtschaft, Bodenschutz und Klimawandel miteinander zu tun? Terra Preta Sanitation - Ein interdisziplinärer Ansatz

26.08.2013 | Pressemitteilung WECF


Die erste Internationale Konferenz „Terra Preta Sanitation“ (TPS)  findet vom 28-31. August 2013 an der Technischen Universität Hamburg-Harburg statt. Unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministeriums veranstalten das Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz und das Umweltnetzwerk WECF eine Fachveranstaltung zu dem aktuellen Forschungsthema.

PRESSEMITTEILUNG (PDF)

Hintergrund ist, dass derzeit über 2,6 Milliarden Menschen weltweit ohne eine ausreichende Sanitärversorgung leben. Das uns bekannte Toiletten- und Abwassersystem von „Flush and Forget“ ist als Lösung des Problems nicht sinnvoll und nicht erschwinglich und daher sind alternative Konzepte gefragt. Dabei ist es wesentlich, Sanitärversorgung in Zusammenhang mit den Sektoren Landwirtschaft, Bodenschutz und Klimawandel zu sehen.

TPS steht für ein nachhaltiges Toilettensystem bzw. Abwassermanagement und ist auf die wiederentdeckten Schwarzerden am Amazonas (Terra Preta di Indio) zurückzuführen.  Terra Preta zählt zu den fruchtbarsten Böden weltweit und wie die jüngste Forschung belegt, wurden zur Herstellung als Hauptbestandteil organische Abfälle einschließlich Toilettenabfälle sowie Kohle eingesetzt. Die Nutzung der Holzgastechnologie zur Herstellung von Energie und Biokohle ist integraler Bestandteil von TPS. Der Einsatz kann dabei im kleinen wie großen Maßstab erfolgen, wobei der großtechnische Maßstab auch die Option zur Gewinnung elektrischer Energie bietet.  
   
Über 100 Fachleute von Universitäten, Umweltvereinen und Nichtregierungsorganisation aus 20 Ländern werden sich zwei Tage lang über Möglichkeiten und Potenziale dieses neuen Ansatzes informieren und austauschen.
Am 31. August findet abschließend eine Exkursion zu Anlagen in Hamburg statt, an denen die Terra Preta Produktion im Pilotmaßstab schon funktioniert. Außerdem wird die Siedlung Allermöhe besichtigt, in der seit Jahren erfolgreich Komposttoiletten betrieben werden.

Nähere Informationen siehe www.tps-ic.org, es besteht auch noch die Möglichkeit sich als Teilnehmer oder als Presse anzumelden.

Die Konferenz wird unterstützt von IWA, BDZ, UNESCO-IHE, WASH-Netzwerk, SuSanA und finanziell von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Ansprechpartner:
Torsten Bettendorf, TUHH, bettendorf@tuhh.de  tel.: 0179-1201513
Claudia Wendland, WECF, claudia.wendland@wecf.eu, tel.: 0172-4143901







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