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Recht auf Schutz vor Gentechnik - auch für Ihren Mais!

Newsletter on GMOS (text in German)

11.05.2007 |Sabine Brückmann




Liebe Mitstreiterinnen, liebe Mitstreiter,

gleich zwei Entscheidungen lassen derzeit unsere Herzen höher schlagen: Das Bundesamt für Verbraucherschutz untersagt den weiteren Verkauf des Gentech-Maises MON 810. Risiken für die Natur seien nicht ausgeschlossen. Monsanto muss nun einen Monitoringplan vorlegen, der bisher fehlte. Merkwürdig, dass das Verbot erst jetzt kommt: Der meiste Mais dürfte bereits ausgesät sein.
Außerdem bekam ein Imker in Bayern Recht, weil er gegen ein Gentech-Mais-Feld klagte, das seinen Honig verunreinigen kann. Der MON 810 ist nicht als Lebensmittel zugelassen! Die Verwaltungsbehörde muss nun dafür sorgen, dass der Honig nicht durch die Gentech-Pollen verunreinigt wird – und zur Not das Feld abernten.

Dieses Urteil sollte von allen Imkern und Speisemais-Anbauern genutzt werden. Auch Bantam-Mais-Aktive können sich beteiligen. Fordern Sie von den Behörden, dass Ihr Mais geschützt werden muss.

1. Verwaltungsgericht schützt Imker vor Genmais-Blüte
Das Verwaltungsgericht Bayern gab einem Imker jetzt Recht, der in einer Entfernung von ca. 1.500 bis 2.200 m zu einer MON 810-Anbaufläche ein Bienenhaus mit 12 Völkern hat. Die Begründung: Honig mit MON 810-Pollen stellt ein nicht verkehrs- und verbrauchsfähiges Lebensmittel dar. Warum auch Sie aktiv werden sollen, lesen Sie hier:

2. MON 810 gefährlich, Verkauf verboten
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sieht durch den Anbau des MON 810 eine Gefahr für die Umwelt. Der Verkauf des Gentech-Mais wurde ab sofort untersagt und darf in Zukunft nur erfolgen, wenn die Saatgutfirma Monsanto einen entsprechenden Monitoringplan vorlegt.


3. Referentenentwurf zum Gentechnikgesetz liegt vor
Nachdem Horst Seehofer Ende Februar ein neues Eckpunktepapier zum Gentechnikgesetz vorgestellt hat, liegt nun ein Referentenentwurf für das Gesetz vor. Mit dem Entwurf bestätigt sich Seehofers Kurs: Die Gentechnik wird gefördert, Verbraucherinteressen stehen hinten an.


4. Europäisches Patentamt widerruft umstrittenes Soja-Genpatent
Das Europäische Patentamt (EPA) in München hat ein umstrittenes Gen-Patent auf Sojabohnen vollständig widerrufen. Das teilte EPA-Sprecher Rainer Osterwalder mit. Die Behörde gab damit einer Einwendung von Greenpeace statt.


5. Nicht vergessen: Am 21. Mai auf nach Gatersleben!
Demonstration und internationale Kundgebung zum Tag der Biodiversität:
Montag, 21. Mai 2007, 5 vor 12 Uhr in Gatersleben

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Simone Knorr
Karin Ehrle-Horst

Informationsdienst Gentechnik
Marienstraße 19-20
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http://www.keine-gentechnik.de
Telefon 030 28482 304
Fax 030 28482 309

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