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Die Toilette ist der Held des Tages

Was macht Thilo Panzerbieter, der Chef der German Toilet Organization, mit einer goldenen Toilette auf einer hochrangigen internationalen Konferenz?

21.11.2011 | GTO & WECF




Er setzt sich auf den goldenen Thron, um den Politikern aus der ganzen Welt zu zeigen, wie wichtig die Toilette für die Entwicklung der Menschen und unsere Umwelt ist.
 
Das WASH-Netzwerk will auf der Bonner Nexus-Konferenz dafür sorgen, dass die oft vernachlässigten Themen Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene einen Platz auf der Agenda des RIO+20 Gipfels im nächsten Jahr haben. Zusätzlichen Anlass bietet der Welttoilettentag. Am 19. November wird weltweit der Toilette gehuldigt – und das ist gut so.
 
Tabuthema
Die Toilette umweht einfach ein Tabu, so Thilo Panzerbieter von der GTO. Der Mensch verbringt durchschnittlich 2 Jahre seines Lebens auf dem Klo, aber gesprochen wird darüber kaum. Im Privaten ist das in Ordnung, in der Politik ein großes Hindernis. Wenn Politiker über die drängendsten Probleme unserer Zeit sprechen, dann vergessen sie meistens das 2,6 Milliarden Menschen ohne Klo leben.
 
Der Nexus
Wasser, Energie und Ernährungssicherheit - am Fortschritt in diesen drei Bereichen hängt das Schicksal einer wachsenden Weltbevölkerung. Eine Welt die sich immer knapper werdenden Ressourcen gegenüber gestellt sieht. In Bonn soll ein breites Spektrum von Akteuren aus Regierung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft neue Lösungsansätze finden und Initiativen in Gang bringen, um für alle Menschen einen sicheren Zugang zu Wasser, Energie und Lebensmitteln zu ermöglichen.
 
Im frisch gegründeten WASH-Netzwerk haben sich 18 deutsche Hilfsorganisationen, darunter WECF, zusammengeschlossen, um gemeinsam für das Recht der Menschen auf Wasser, Sanitärversorgung und ein Leben unter hygienischen Bedingungen zu kämpfen.
 
Das Netzwerk bietet in Bonn Lösungen an
„Nachhaltige Sanitärversorgung hat ein enormes Potential, um den drohenden Problemen einer wachsenden Weltbevölkerung, allen Menschen ausreichend Wasser, Energie und Nahrungsmitteln bereitzustellen, zu begegnen“, so Stephan Simon von der Welthungerhilfe und Mitglied des WASH-Netzwerks.
 
Wasserressourcen
Sie helfen Wasserressourcen zu schonen, indem sie ihre Verschmutzung mit krankheitserregenden Keimen unterbinden. Wichtig ist, dass Menschen die vorhandene Nahrung auch aufnehmen können. Dafür müssen sie gesund sein. Allein durch Händewaschen und Toiletten könne ein Großteil der Durchfall- und Wurmerkrankungen verhindert werden.
 
Ernährungssicherheit
Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene hilft dort, wo die Not am größten ist und Nahrung am knappsten. Für Menschen, die ihre Nahrung selbst anbauen, kann die sichere Nutzung von Urin als Dünger und von kompostierten Exkrementen zur Aufwertung der Böden den entscheidenden Effizienzgewinn beim Anbau von Nahrungsmitteln erzeugen.
 
Energieeffizienz
Auch für eine sichere Versorgung der Menschheit mit Energie bietet das Netzwerk Lösungen an. So können bei der Vergärung von den Exkrementen einer Person täglich 22 Liter Biogas erzeugt werden. Noch gewaltiger sind aber die Potentiale Energie zu sparen und dabei das Klima zu schonen. 2200 kg Holz braucht eine Familie ohne Zugang zu sauberem Wasser jährlich, um verschmutztes Wasser zum Trinken abzukochen. Das sind ungefähr 17 Bäume.
 
Die Nexus-Konferenz ist als Beitrag der Bundesregierung zum Rio+20 Prozess gedacht, dem nächsten großen Erdgipfel zu Umwelt- und Entwicklungsfragen, der im kommenden Jahr in Rio stattfinden wird.

 
WASH-Netzwerk  www.washnet.de
 
 
Kontakt:
Johannes Rück, GTO
johannes.rueck@germantoilet.org

Dr. Claudia Wendland, WECF
claudia.wendland@wecf.eu


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