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Kann die deutsche Energiewende als Beispiel nachhaltiger Entwicklung im Einklang mit den Rio+20 Zielen dienen?

WECF berichtet über den Atomausstieg und die Energiewende Deutschlands auf Konferenzen in Georgien und Kasachstan.

05.10.2012 | WECF




WECF war von der kasachischen Grünenbewegung dazu eingeladen die Herausforderungen Deutschlands beim Energieausstieg und der Energiewende zu präsentieren. Die Bewegung organisierte eine internationale Konferenz zu dem Thema „Förderung erneuerbarer Energiequellen und Einführung von Energieeffizienten Technologien in Georgien. Diese fand statt am 25. September 2012 in Tiflis, Georgien.
Weiterhin organisierte am 4. Oktober 2012 das Ökoforum NGO RK in Astana, Kasachstan einen runden Tisch mit dem Thema „Ein Jahr nach Fukuschima: Herausforderungen heute“.
Sabine Bock (Direktorin von WECF Deutschland) und Katharina Habersbrunner (Managerin Eneuerbare Energie)hielten bei beiden Veranstaltungen eine Präsentation via Skype ab.

Deutschlands Energiewende kommt

Nach dem Atomunfall in Fukuschima im März 2011 beschloss die Regierungskoalition unter Angela Merkel die Energiewende mit dem langfristigen Ziel alle der 17 deutschen Atomreaktoren bis 2022 abzuschalten. Der Atomausstieg ist noch nicht die volle Wende hin zu nur erneuerbaren Energien. Trotzdem ist es ein wichtiger Meilenstein hin zu einer risiko-armer, ökonomischer, und CO2-neutraler Energieversorgung.

Die Hauptaufgaben einer erfolgreichen Neuorientierung der Energiepolitik sind:
  • Umstieg von fossilen Brennstoffen und Atomenergie hin zu erneuerbarer Energie
  • Netzausbau
  • Mehr Energieeffizienz mit einer nationalen und internationalen Energieeffizienzrichtlinie
Dieser Fahrplan zeigt, dass sogar sehr hoch industrialiserte Länder wie Deutschland dazu in der Lage sind, aus Risikotechnologien wie Kohle und Atomkraft auszusteigen.

Allerdings ist dies nicht nur ein Problem der Politik. Neue Geschäftsmodelle sind ebenso notwendig. Ansonsten lässt sich der Umstieg von zentraler zu dezentraler Energieversorgung mit Öffentlichkeitsbeteiligung nicht bewältigen. Der Umgang mit, und die Einstellung gegenüber Strom und Heizung der Bürger muss sich ebenfalls ändern. Das bedeutet, die Energiewende ist nicht nur eine rein technische Angelegenheit nur mit neuen Gesetzgebungen. Die Energiewende braucht soziale Akzeptanz und setzte die breite Zusammenarbeit von Bürgern, Politik, Kommunen, und Wirtschaft vorraus.
Die Rolle der Bürger ist dabei entscheidend. In der deutschen Öffentlichkeit genießen erneuerbare Energien einen hohen Stellenwert und es bildet sich eine neue Besitzverteilung heraus. Der Ausbau des erneuerbaren Energiesektors wird begleitet von einem Besitzwechsel der Energieproduktion. Mehr als die Hälfte der gesamten Kapazität von erneuerbarer Energieerzeugung in Deutschland, ist in der Hand von Privatleuten.

Die bisherigen Erfolge erneuerbarer Energien in Deutschland

Die Mehrheit ist überzeugt von der Machbarkeit eines großen Umstiegs auf eine Ernergie-Zukunft frei von Atomkraft und CO2. Es gibt mehrere Möglichkeiten eines erfolgreichen Energieumstieges. Entscheidende Elemente scheinen zu sein: eine dezentrale Energieversorgung, erneuerbare Energie, europäische Umwelt- und Energiepolitik, Energieeffizienz, Akzeptanz durch die Öffentlichkeit, und Beteiligung der Öffentlichkeit. Yes, we can – Deutschland ist bereits auf dem Weg.

 

Die Präsentationen, sowie Tagesordnungen des runden Tisches und der Konferenz sind alle auf Englisch erhältlich. Falls Sie noch weitere Fragen haben, kontaktieren Sie sabine.bock@wecf.eu oder katharina.habersbrunner@wecf.eu


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